Nietleben II schlägt Krölle2 im Abstiegs-, ähm oder Aufstiegs-Duell?

Verrückt! Das Wichtigste vorweg: Das Reserveteam der Kröllwitzer Fußballer hat die Klasse gehalten. Krölle2 hat zuvor allerdings die Hitzeschlacht am Samstag, am heißesten 18.6. seit Aufzeichnung der Wetterdaten, gegen Nietleben nach aufopferungsvollem Kampf .., 

mit 1:3 verloren. Und das, obwohl Kröllwitz mit 1:0 in Führung gegangen war. Alex L. hatte einen Freistoß von der halblinken Strafraumgrenze direkt im rechten oberen Toreck versenkt. Der Nietlebener Keeper hatte wohl noch darüber nachgedacht, dass er für das Foul, das zum Freistoß geführt hatte, wohl auch eine rote Karte verdient gehabt hätte. Doch der Schiri drückte bei der Wertung dieser Aktion leider mehr als ein Auge zu. Dr. K war allein durch und vom herausstürmenden Keeper nur wenige Zentimeter vor dem Strafraum umgerannt - also unfair gestoppt - worden. Das gilt gemeinhin als Verhinderung einer Hundertprozentigen und zieht zwingend einen Platzverweis nach sich.
Egal. Nietleben blieb komplett, kassierte das 0:1 und drehte nun immer mehr auf. Nach dem Auslassen einer 200-prozentigen Torchance - Schuss aus 3 Metern über das leere TSG-Tor, konnte Nietleben fünf Minuten vor dem Pausenpfiff durch einen umstrittenen Elfmeter den Ausgleich erzielen. Auch hier hätte nicht jeder Schiri in dieser Art entschieden. Paul hatte zwar viel riskiert und war dem späteren Schützen Stutzer im Strafraum hinterhergegrätscht. Den Ball hatte er bei der Aktion aber auf jeden Fall getroffen. Während die Kröllwitzer meinten, dass der Ball sauber gespielt wurde, entschied der Schiri auf Strafstoß. Der Gefoulte verwandelte selbst zum 1:1-Ausgleich. Wenig später kam bei mittlerweile gefühlten 43 Grad Celsius der erlösende Pausenpfiff. 

Nach dem Seitenwechsel folgte Hitzeschlacht Teil 2. Jetzt spielte Nietleben den Alters- und Fitnessunterschied beider Teams immer mehr aus. Nach einem kurz ausgeführten Eckball landete die Hereingabe zum 2:1 im langen Eck. Erneut hatte Stutzer getroffen. Und auch das 3:1 erzielte Stutzer, der einen Freistoß aus 30 Meter an der Mauer vorbei neben den linken Pfosten ins Netz setzte. Der Treffer zählte, obwohl während der Ausführung ein Kröllwitzer im eigenen Strafraum umgestoßen, also gefoult worden war. Auch hier hatte der Schiri die Aktion nicht im Blick, so dass es beim 3:1-Endstand blieb. Denn wenig später folgte der für alle Beteiligten erlösende Abpfiiff. Nietleben bejubelte somit nicht nur den gesicherten Klassenerhalt, sondern womöglich sogar den Aufstieg in die Stadtliga. Unklar, dass der letzte Spieltag dieser Klasse nicht zeitgleich ausgetragen wurde, so, wie sich das normalerweise gehört, um Manipulationen auszuschließen. Doch in Halle wird das halt bissl anders gehandhabt - warum auch immer. So mussten sich die Kröllwitzer gedulden - und konnten sich letztlich erst nach Ende des Spiels Post gegen Roter Stern2 über den Klassenerhalt freuen. Durch den Post-Sieg müssen nun die Roten Sterne den schweren Gang in die 2. Stadtklasse antreten. Bruckdorf verlor einen Tags später beim Stadtklasse-Meister FC Neustadt II.  (mad/tsg)   

Nietleben II - TSG Kröllwitz II  3:1 (1:1)

TSG: Zhen - Rebenstorf, Engelmann (46. Elsemann), Kryschak, Fahnert F. - Wolf J., Labsch, Jander B. (46. Götze), Wedler, (46. Morche) - Jander A. (46. Doelle), 
Torfolge: 0:1 Labsch  (27.), 1:1 Stutzer  (40. FEm.), 2:1 Stutzer (.), 3:1 Stutzer (.), 

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